Tina Gunhold

Organisationsassistentin 

 

Während meines Biologiestudiums mit Schwerpunkt Kognitionsbiologie an der Universität Wien lernte ich Friederike Range kennen. Sie war meine Diplomarbeitsbetreuerin – und durch unsere enge Zusammenarbeit erhielt ich die einmalige Gelegenheit, die Entstehung des Wolfsforschungszentrums (WSC) von Beginn an mitzuerleben. Besonders prägend war für mich die direkte Beteiligung an der Handaufzucht der ersten vier Wölfe in Grünau – ein unvergessliches Erlebnis.

Neben meiner wissenschaftlichen Tätigkeit arbeitete ich drei Jahre als Projektmanagerin am Department für Neurobiologie und Kognitionsforschung sowie sieben Jahre als Lab-Managerin der Affentierhaltung am Department für Kognitionsbiologie der Universität Wien. Darüber hinaus absolvierte ich ein Fernstudium in Tierpsychologie sowie eine Hundetrainerausbildung bei Turid Rugaas und Anne Lil Kvam.

Der Kontakt zu Kurt Kotrschal, Friederike Range und Zsófia Virányi blieb auch während meiner Dissertation zum Thema „Soziales Lernen und Traditionsbildung bei Weißbüschelaffen“ sowie während meines knapp einjährigen Forschungsaufenthalts in Brasilien aufrecht. So hatte ich unter anderem das Glück, bei der Übersiedlung der Wölfe von Grünau nach Ernstbrunn mitwirken und die neuen Wolfswelpen kennenlernen zu dürfen.

Ich wusste, dass sich unsere Wege irgendwann wieder kreuzen würden – doch damit, dass es in Form einer Anstellung am WSC geschehen würde, hatte ich nicht gerechnet. Nach Abschluss meiner Promotion im Mai 2014 befand ich mich auf Stellensuche, vorzugsweise im Bereich des wissenschaftlichen Managements. Friederike wusste davon – und so kam es, dass ich kurzfristig die Karenzvertretung der General Managerin übernahm.

In meiner Funktion als Managerin des WSC war ich zentrale Schnittstelle zwischen der Leitung, dem Management-Team, dem Trainer-Team, den wissenschaftlichen Mitarbeitenden, dem Wildpark Ernstbrunn und diversen Behörden. Meine Aufgaben umfassten sämtliche administrativen und operativen Bereiche – von der Buchhaltung über die Personalkoordination bis hin zur Unterstützung im touristischen Bereich.

Seit der Geburt meiner Söhne im Januar 2016 und Juli 2020 unterstütze ich die Geschäftsführung in der Rolle der "Organisationsassistentin".

Das Wolfsforschungszentrum ist mir rasch ans Herz gewachsen – und ich bin sehr dankbar, weiterhin Teil der WSC-Familie zu sein.