Was wir anbieten

 

Mit unseren Wölfen und Hunden können Studien in den verschiedensten Forschungsdisziplinen durchgeführt werden: Physiologie, Veterinärmedizin, Verhaltens-und Kognitionsforschung, Haltung und Training, Evaluierung von Herdenschutzmaßnahmen, Validierung von Equipment zum Monitoring wildlebender Wölfe u.vm. Das Wohl unserer Tiere steht dabei immer an erster Stelle.

Unsere Wölfe und Hunde erlernen bei uns standardmäßig folgende Fähigkeiten:

  • Sie sind es gewöhnt, dass fremde Menschen sie aus nächster Nähe beobachten
  • Sie sind an die Testgehege und Testräume gewöhnt, kennen das Schleusensystem und lassen sich durch Schiebetüren von einem Gehegebereich in den anderen rufen
  • Sie können Halsband und Leine tragen
  • Sie lassen sich von einer Bezugsperson kurz am Halsband festhalten, wenn sie beispielsweise einen Testaufbau zunächst anschauen sollen
  • Sie sind medizinische Untersuchungen gewöhnt und lassen sich von ihren Bezugspersonen überall anfassen
  • Von Tieren, die Markierverhalten zeigen, können Urinproben gesammelt werden
  • Haar- und Speichelproben können genommen werden
  • Kotproben können gesammelt werden
  • Blutproben können im Rahmen von medizinisch notwendigen Blutabnahmen gesammelt werden

Weitere Fähigkeiten können bei Bedarf/nach Absprache trainiert werden, z.B. Versuchsapparate bedienen, an einem Seil ziehen, einen Buzzer drücken, auf einer Bodenmarkierung stehen, ein bestimmtes Target mit der Nase berühren, bestimmtes Equipment tragen etc.

Wichtig: Die gerade genannten Fähigkeiten beziehen sich auf ausgewachsene Tiere (3 Jahre und älter). Insbesondere bei Jungwölfen gibt es immer wieder Entwicklungsphasen, in denen die Tiere unsicherer sind und Erlerntes nicht so gut abgerufen werden kann.

Bei den Wölfen gibt es zudem einzelne Individuen, die nicht mehr im direkten Kontakt mit dem Menschen sein können. Entsprechend können solche Wölfe auch nicht am Halsband gehalten werden. Es gibt hier allerdings meist Möglichkeiten, den Test in abgewandelter Form dennoch durchzuführen.

Unsere Arbeit basiert auf Freiwilligkeit und unsere Wölfe und Hunde sind keine Maschinen. Daher kann es immer passieren, dass ein Tier einen Test ablehnt oder abbricht.

Während der Paarungszeit (Mitte Dezember bis Ende Februar) raten wir von Verhaltens- und Kognitionstests mit den Wölfen ab, die eine gewisse Arbeitsmotivation der Tiere erfordern.