NANUK
Eisbär
- Geschlecht: männlich
- Geburtsdatum: 28.04.2009
- Herkunft: Montana, USA
- Im Rudel mit: Una
... Erscheinung
Nanuk ist ein plüschiger, heller und stattlicher Wolf. Es mag vielleicht süß aussehen wenn er seinen Kopf oft etwas schief hält, aber leider liegt das an Problemen mit der Halswirbelsäule. Er hat hauptsächlich braun-weißes Fell, wobei der Weißanteil deutlich überwiegt und den größten Kopf von all unseren Wölfen. Vor allem im Winter kann man sich einen Vergleich mit einem Löwen fast nicht verkneifen, da er insbesondere in der Halsregion üppig mit flauschigem Fell ausgestattet ist.
... Charakter
Nanuk erkannte schon früh seine Bestimmung als Alpha-Rüde. Diese behielt er auch sein ganzes Leben lang bei, in verschiedenen Rudelkonstellationen und trotz seiner kleineren und größeren Wehwehchen. Mit zunehmendem Alter lernt er es zu schätzen, der einzige Mann im Rudel zu sein. Nun und er kann ganz stressfrei sein Leben genießen. Nur wenn ein anderer Rüde an seinem Gehege vorbeispaziert wird, kommt der alte Kampfgeist zurück und Nanuk verteidigt sein Gehege und seine Frau inbrünstig am Zaun. Apropos Frau, wenn Una ihre verrückten 5 Minuten hat und Nanuk wild anspielt, wird auch er regelmäßig wieder zum Jungspund. Dann toben die beiden glücklich durch das Gehege, allerdings nicht mehr ganz so lange wie früher. Im Alter sind Ruhepausen schließlich wichtig.
Fremde Objekte sind Nanuk nicht immer ganz geheuer. Das könnte aber auch daran liegen, dass er auf einem Auge nicht so gut sieht. Daher ist seine Devise, erst einmal Angst zu haben; sicher ist sicher. Erst wenn ein ominöser Gegenstand sich für längere Zeit nicht bewegt, wagt Nanuk sich vor und inspiziert ihn aus der Nähe. Dies gilt jedoch nicht für Dinge oberhalb seines Kopfes. Die findet Nanuk immer furchteinflößend, egal ob neu oder bekannt. Mit fremden Menschen hat Nanuk hingegen überhaupt keine Probleme. Im Gegenteil, seine Lieblingsbeschäftigung ist es, sich an Leuten zu wälzen. Aftershave, Waschmittel, Sonnencreme, etc. ,das sind alles seeeehr interessante Gerüche für ihn, die er gerne selbst an sich haben möchte. Darum legt Nanuk sich auch mächtig ins Zeug und wälzt sich mit aller Kraft vertikal an den Menschen. Diese müssen dann ernsthaft aufpassen, dass sie dabei nicht das Gleichgewicht verlieren und zu Boden gehen. Gut, dass bei Rudelbesuchen immer eine Trainerin bereitsteht, die aufpasst und im Notfall von hinten stützt.
... im Welpenalter
Nanuk hatte nach seiner Geburt so richtig Pech, denn seine Mutter interessierte sich nicht im Geringsten für ihn. So musste er von Anfang an mit der Flasche gefüttert werden. Dadurch lernte er die Nähe seiner Menschen schon in jüngsten Jahren sehr zu schätzen. Um auf den Schoß seiner Zieheltern zu kommen – dort schlief es sich einfach besser – gewöhnte er es sich an, dieses Privileg mit nachdrücklichem Heulen einzufordern.
Nanuks zweites Pech im Leben war eine Mittelohrentzündung. Sie verheilte zwar gut, hinterließ aber eine Sehbehinderung, durch die er nicht allzu weit in die Ferne scharf sehen kann.
Doch weder das eine noch das andere hat Nanuk davon abgehalten, ein fröhlicher kleiner Welpe zu werden, der selbstbewusst durchs Leben tollte. Manch ein Handaufzieher nannte ihn damals auch Bulldogge, weil er mit gesenktem Kopf wie eine kleine Dampfwalze durchs Gehege pflügte.