
Für unsere Forschung benötigen wir Partnertiere, die in Gegenwart von Menschen entspannt und konzentriert arbeiten können. Nur so können die Tiere ihr volles geistiges Potential zeigen.
Da Wölfe von Natur aus scheu sind, ziehen wir Welpen etwa ab dem 10 Tag nach ihrer Geburt – bevor sie die Augen öffnen – von Hand mit der Flasche auf. Nur so entwickeln Wölfe jenes Grundvertrauen, das ihnen später erlaubt, mit bekannten Menschen entspannt zusammenzuarbeiten. Während der Aufzuchtzeit haben die Welpen auch regelmäßig Kontakt zu gut sozialisierten Hunden und den anderen Wölfen und nach ein paar Monaten werden die Wolfswelpen in die bestehenden Wolfsgruppen integriert. Das gelingt meistens aber nicht immer. Die Wölfe haben immer das letzte Wort, mit wem sie leben wollen.
Dass Menschen unseren Wölfen keinen Stress verursachen, erleichtert auch ihren Alltag im Wildpark. Unsere Wölfe haben kein Problem mit beobachtenden Besuchern, lauten Kindern oder bellenden Hunden vor ihrem Gehege.
Hunde müsste man natürlich nicht von Hand aufziehen. Aber im Interesse der Vergleichbarkeit der Ergebnisse, versuchen wir, unsere Wölfe und Hunde möglichst gleich zu behandeln. Aus diesem Grund ziehen wir auch die Hundewelpen genau so mit der Flasche groß, wie die Wölfe.